Liebe Schwestern und Brüder in Christus,
Geschätzte Freunde von nah und fern.
Seit dem 13. Jahrhundert, am 2. Juli, begeht die Katholische Kirche das Fest „Mariä Heimsuchung“ das auch beim Pulkauer Bründl seit über 300 Jahren gefeiert wird. Außerhalb des Deutschsprachigen Raums wird seit der Liturgischen Reform 1970 das Fest am 31. März begangen. Wir treffen uns zwischen Mai und Oktober, jeden 13. des Monats, zur Fatimafeier, ein Pilgergottesdienst der Dank des Einsatzes von Prälat Franz Mantler, der Jahrelang unser Dechant war, zu einer Liturgischen Feier auf Dekanatsebene geworden ist. Auf dem Portal der Bründlkapelle (1724) wird die Magnificat-Szene aus dem Evangelium nach Lukas dargestellt. Die junge Frau Miriam von Nazareth trug unter ihrem Herzen den Sohn Gottes, Jesus Christus. Dieser traf durch das Entgegenkommen von Elisabeth auf Johannes dem Täufer. Jesus und Johannes sind für die Menschen unsichtbar, aber die zwei Frauen, die voller Hoffnung waren, wissen dass in diesem Moment der Retter der Welt seinen Wegbereiter begegnete. Die zwei Statuen auf der Bründlkapelle zeigen wie die zwei Frauen sich freundlich begrüßen und wie sie sich, wie zwischen guten Freunden und Verwandten, sanft berühren. Diese Berührung Gottes habe ich auch bei den 5 Erstkommunionfeier und zwei Firmungen, die wir in unserem Seelsorgeraum zwischen Donnerstag, 13. Mai (Christi Himmelfahrt) und Sonntag, 13 Juni dieses Jahres gefeiert haben gespürt. Die Kinder waren voller Erwartungen. Die Jugendlichen, manche schon 16 Jahre jung, gerührt von dem Moment der Berührung mit Chrisamöl. Für mich persönlich waren es unvergessliche Gottes- und Menschenbegegnungen.